Der zweite Schacht wird geteuft

Die großen Erwartungen auf die Wirtschaftlichkeit der Zeche schwanden im Laufe der ersten 11 Jahre. Das größte Problerm stellte die Wetterführung dar. Da nur ein Schacht zur Verfügung stand, war dieser gleichzeitig für die Frisch- und die Abwetter zuständig.

Die großen Erwartungen auf die Wirtschaftlichkeit der Zeche schwanden im Laufe der ersten 11 Jahre. Das größte Problerm stellte die Wetterführung dar. Da nur ein Schacht zur Verfügung stand, war dieser gleichzeitig für die Frisch- und die Abwetter zuständig. 

 Abhilfe sollte ein Wetterquerschlag zur Nachbarzeche Monopol in Kamen bringen. Dieser erreichte aber niemals sein Ziel.So gab man die südlich gelegenen Flöze auf und konzentrierte sich auf den Nordosten.

Bei Probebohrungen weiter östlich von Königsborn fand man reichliche und erfolgsversprechende Kohlenvorkommen. Deshalb beschloss der  Grubenvorstand 1886 in Heeren- Werwe die Abteufe eines zweiten Schachtes. Dazu mussten aber zunächst die entsprechenden Grundstücke erworben werden. Der Gutsbesitzer von der Becke und auch seine Nachbarn erhielten einen sehr hohen Kaufpreis und so wurde dann im Juli 1887 der erste Spatenstich in Anwesenheit von hoher Prominenz getan. Friedrich Grillo benannte diesen Schacht zunächst "Gottes Segen Unverhofft". Es machte sofort der Spruch die Runde: "Gottes Segen Unverhofft - ganz Heeren Werve wird verkauft".

Später wurde dann, um die Zugehörigkeit besser darzustellen und von der Bergbehörde gefordert, der Schacht in "Königsborn 2 " umbenannt.

1889 erreichte der Schacht dann den ursprünglich gedachten Wetterquerschlag und damit war das Wetterführungsproblem Geschichte.

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