Das Grubenfeld der Schachtanlage Königsborn
Der 24. November 1873 gilt als der Geburtstag des Steinkohlenbergwerks Königsborn. Brauchte die Saline Königsborn für die Siedung des Salzes zunächst Holz und später dann Steinkohlen, vorwiegend aus dem Hörder Revier, so beschloss man am 28. Juni die Teufe von Schacht I, um wirtschaftlicher mit eigener Kohle produzieren zu können.
Das Grubenfeld betrug zur Gründung etwa 8 Millionen m². Es verdoppelte sich aber im gleichen Jahr auf rund 16 Millionen m² durch den Zukauf von weiteren Feldern im Osten. Im Jahre 1932 betrug die Berechtsame Königsborn
auf Steinkohle 32 219 400,618 qm
und auf Sole 24 079 000,000 qm.
Es wird sicher nicht viele Zechen gegeben haben, bei der das Direktionsgebäude nicht in Schachtnähe stand. Bedingt durch den vorherigen Salinenbetrieb war der Direktionssitz mitten in Königsborn. Das Gebäude beherbergt heute das Amtsgericht.
Ein Grubenbild aus der Festschrift zum 75. jährigem Jubiläum 1949
Dargestellt ist die 4.Sohle sowie die angrenzenden Grubenfelder
Das gleiche Grubenbild dann 30 Jahre später. Der Verbund mit dem Hammer Bergwerk Heinrich Robert war vollzogen und Königsborn baute, leider erfolglos, im Monopol III Feld. Schuld daran waren die vielen geologischen Störungen, die zwar vorher erahnt, aber nicht in diesem Ausmaß erwartet wurden.
Hier ist die 6. Sohle, die tiefste des Bergwerks, dargestellt.